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Was ist Fluoreszenz



Fluoreszenz: Wie sie funktioniert und warum sie so faszinierend ist


Fluoreszenz ist ein physikalisches Phänomen, das in vielen Bereichen Anwendung findet – von Kunst und Wissenschaft bis hin zu Sicherheitsmerkmalen und Biologie. Doch was steckt chemisch und physikalisch hinter diesem leuchtenden Effekt?


1. Was ist Fluoreszenz?


Fluoreszenz bezeichnet die Eigenschaft eines Stoffes, Licht einer bestimmten Wellenlänge zu absorbieren und es fast augenblicklich in einer längeren Wellenlänge – meist im sichtbaren Bereich – wieder abzugeben. Dabei handelt es sich um eine Art der Lumineszenz, also um Lichtemission, die nicht durch Hitze erzeugt wird.


2. Chemische Grundlagen der Fluoreszenz


Fluoreszierende Materialien, sogenannte Fluorophore, bestehen aus Molekülen mit speziellen elektronischen Strukturen. Die chemische Grundlage der Fluoreszenz basiert auf folgendem Prinzip:


  1. Absorption: Ein Photon (Lichtteilchen) mit einer bestimmten Energie (Wellenlänge) wird vom Molekül absorbiert. Dadurch wird ein Elektron in einen höheren Energiezustand versetzt.


  1. Energieumwandlung: Das angeregte Elektron verliert einen Teil seiner Energie durch Schwingungsrelaxation (Wärmeabgabe), verbleibt aber im angeregten Zustand.


  1. Emission: Das Elektron kehrt in seinen Grundzustand zurück und gibt dabei ein Photon mit niedrigerer Energie ab – das fluoreszierende Licht.

Wichtige fluoreszierende Substanzen sind organische Farbstoffe (z. B. Rhodamin, Fluorescein), bestimmte Mineralien und einige biologische Moleküle wie Chlorophyll.


3. Warum leuchtet fluoreszierende Farbe unter UV-Licht?


Ultraviolettes Licht hat eine kürzere Wellenlänge und eine höhere Energie als sichtbares Licht. Viele fluoreszierende Stoffe können UV-Strahlen absorbieren und in Form von sichtbarem Licht emittieren. Deshalb erscheinen sie unter Schwarzlicht besonders hell.

In der Kunst, insbesondere in der Schwarzlichtmalerei, wird dieser Effekt gezielt genutzt, um leuchtende Bilder zu erschaffen, die bei normalem Licht oft unscheinbar wirken.


4. Anwendungen von Fluoreszenz


Fluoreszenz wird in vielen Bereichen genutzt:


  • Kunst: Neonfarben, Schwarzlicht-Malerei, fluoreszierende Pigmente

  • Sicherheit: Banknoten, Ausweisdokumente und Sicherheitsmerkmale

  • Biologie & Medizin: Fluoreszenzmikroskopie zur Markierung von Zellen

  • Chemie & Physik: Analyseverfahren wie die Fluoreszenzspektroskopie


5. Fazit


Fluoreszenz ist nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern auch eine wertvolle Technologie in vielen Disziplinen. Die chemische Struktur der Fluorophore ermöglicht die Umwandlung von Lichtenergie, wodurch leuchtende Farben entstehen – ein Prinzip, das sich sowohl in der Kunst als auch in der Wissenschaft zunutze gemacht wird.


Ob als kreatives Ausdrucksmittel oder analytisches Werkzeug – die Magie der Fluoreszenz bleibt unübertroffen!


Lumineszenz und Fluoreszenz sind nicht genau das Gleiche, aber Fluoreszenz ist eine Unterform der Lumineszenz. Hier ist der Unterschied:


1. Lumineszenz – der Oberbegriff


Lumineszenz ist ein allgemeiner Begriff für Lichtemission, die nicht durch Hitze entsteht. Sie kann durch verschiedene Mechanismen ausgelöst werden, darunter chemische Reaktionen, elektrische Energie oder Strahlung.


Es gibt mehrere Arten von Lumineszenz, darunter:


  • Fluoreszenz (sofortige Lichtemission nach Anregung)

  • Phosphoreszenz (verzögerte Lichtemission)

  • Chemilumineszenz (Licht durch chemische Reaktionen)

  • Biolumineszenz (Licht durch biologische Prozesse, z. B. Glühwürmchen)

  • Elektrolumineszenz (Licht durch elektrische Energie, z. B. LEDs)


2. Fluoreszenz – eine spezielle Form der Lumineszenz


Fluoreszenz ist eine Art der Lumineszenz, bei der ein Material Licht absorbiert und fast sofort mit einer längeren Wellenlänge wieder abgibt. Sobald die Energiequelle entfernt wird, hört die Fluoreszenz sofort auf.

Ein Beispiel ist Schwarzlichtfarbe: Sie leuchtet nur, solange sie mit UV-Licht bestrahlt wird.


3. Unterschied zur Phosphoreszenz


Bei der Phosphoreszenz wird das Licht über längere Zeit gespeichert und verzögert abgegeben – deshalb leuchten z. B. Nachleuchtfarben auch nach Entfernen der Lichtquelle noch weiter.


Fazit


Lumineszenz ist der Überbegriff, Fluoreszenz ist eine der Formen davon. Wenn du fluoreszierende Farben nutzt, dann ist es Fluoreszenz – aber Nachleuchtfarben arbeiten mit Phosphoreszenz. 😊

 
 
 

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